Louis Steininger: Wie der Living Room Ratingen zur Erweiterung seiner Persönlichkeit wurde

Louis Steininger baut Sichtbarkeit nicht als Self-Marketing, sondern als Verantwortung gegenüber der eigenen Community. Mit dem Living Room Ratingen ist ein Coworking- und Begegnungsraum entstanden, der Gründer:innen und Selbstständige vernetzt, Wissen teilt und Wachstum ermöglicht. Mitgliedschaften, Workshops und buchbare Räume machen aus der Idee ein umsetzbares Ökosystem, getragen von einem gemeinnützigen Verein und echten Menschen, die aneinander ziehen statt nebeneinander her.

„Ich wollte, dass Menschen sich begegnen können ehrlich, unkompliziert, mit Lust auf Austausch.“

Louis Steininger hat früh gemerkt, wie sehr gute Ideen an fehlender Verbindung scheitern. Daraus entstand der Living Room Ratingen ein Ort, an dem Gründer:innen, Selbstständige und Kreative zusammenkommen, arbeiten und voneinander lernen.

Er spricht nicht von Sichtbarkeit, sondern von Wirkung. Für ihn zählt, was bei anderen ankommt. Projekte, die Menschen bewegen, sollen gesehen werden und er sorgt mit dem Living Room dafür, dass sie Raum bekommen.

„Ich glaube an Netzwerke, die echt funktionieren. Dafür muss man sich zeigen. Nicht perfekt, aber präsent.“

„Ich habe einfach angefangen. Ohne Plan, aber mit Neugier.“

Der Aufbau seiner Marke war kein Projekt, sondern ein Prozess. Louis Steininger probierte viel aus, lernte im Tun und sprach mit Menschen, die ähnliche Wege gingen. Viele Ideen funktionierten nicht sofort, andere wurden größer, als er dachte.

Unterstützung kam aus dem eigenen Netzwerk von Leuten, die an die Idee des Living Room Ratingen glaubten und mit anpackten. Stolpersteine? Gab es genug: Zeit, Finanzierung, Kommunikation alles Themen, die wachsen, wenn man sichtbar wird.

„Das Wichtigste war: nicht zu früh aufgeben. Wenn du was bewegen willst, musst du es aushalten, dass es zwischendurch wackelt.“

„Ich nutze Social Media wie ein offenes Gespräch – nicht wie eine Werbefläche.“

Für Louis Steininger ist digitale Sichtbarkeit kein Selbstzweck, sondern ein Mittel, um Menschen miteinander zu verbinden. Über Plattformen wie LinkedIn, Instagram und den eigenen Living Room Newsletter teilt er Einblicke in Projekte, Workshops und Veranstaltungen, die in der Coworking-Community entstehen.

Der Fokus liegt für ihn auf Echtheit, Austausch und Mehrwert. Beiträge zeigen reale Momente aus dem Alltag im Living Room Ratingen: neue Mitglieder, Kooperationen, Gründer-Stories oder Impulse aus der Region. So entsteht ein Netzwerk, das nicht nur folgt, sondern mitgestaltet.

Online-Kommunikation bedeutet für ihn, sichtbar zu bleiben, ohne künstlich zu wirken. „Ich poste nur, wenn es wirklich etwas zu erzählen gibt. Die besten Inhalte entstehen aus Begegnungen, nicht aus Content-Plänen.“

Diese Mischung aus regionaler Vernetzung und digitaler Präsenz sorgt dafür, dass der Living Room stetig wächst. Wer Louis online entdeckt, findet im echten Leben schnell Anschluss und zwar über Events, Workshops oder spontane Gespräche im Coworking-Space.

„Viele kommen über einen Post, bleiben aber, weil sie merken, dass hier wirklich etwas passiert. Das ist für mich der schönste Beweis, dass Kommunikation funktioniert.“

„Ich zeige, was wirklich passiert: keine Fassade, kein Marketing-Sprech.“

Für Louis Steininger ist Content kein Produkt, sondern ein Ausdruck von Bewegung. Alles, was im Living Room Ratingen entsteht, erzählt automatisch eine Geschichte, sei es ein neuer Workshop, eine spontane Kooperation zwischen Start-ups oder ein inspirierendes Gespräch im Coworking-Space.

Seine Beiträge entstehen oft direkt aus dem Alltag. Wenn im Space ein neues Projekt Form annimmt, ein Event besonders gut läuft oder sich ein Mitglied weiterentwickelt, dann fließt das in seine Kommunikation ein. Dabei geht es nicht um perfekte Formulierungen, sondern um Authentizität, Relevanz und Mehrwert für die Community.

„Menschen wollen sehen, dass etwas passiert. Dass Ideen wachsen, Teams zusammenfinden, aus Gedanken Projekte werden.“

Deshalb sind seine Posts selten inszeniert. Fotos, kurze Texte und ehrliche Einblicke ersetzen teure Kampagnen. Diese Echtheit sorgt dafür, dass seine Inhalte geteilt und kommentiert werden.

Im Zusammenspiel zwischen digitaler Kommunikation und lokaler Begegnung entsteht eine Art Kreislauf: Was online inspiriert, wird offline greifbar und umgekehrt. So wird aus Content Community-Building, und aus Posts echte Verbindung.

„Ich will keine Klicks, ich will, dass Menschen Lust bekommen, vorbeizukommen, mitzumachen, ihre Ideen zu zeigen. Das ist für mich gelungener Content.“

„Ich hab am Anfang alles selbst gemacht und dabei oft zu spät um Hilfe gebeten.“

Rückblickend war für Louis Steininger der größte Lernschritt, Verantwortung zu teilen. In der Gründungsphase des Living Room Ratingen war vieles improvisiert: Organisation, Kommunikation, Partnergewinnung. Doch genau das machte die Zeit wertvoll. Fehler gehörten dazu, und jeder davon hat etwas aufgebaut Erfahrung, Klarheit, Struktur.

Er würde heute früher auf Kooperationen setzen und die eigene Community stärker einbinden. „Viele wollen helfen, wenn man sie lässt. Alleine stößt man irgendwann an Grenzen und im Team kommt man weiter.“

Diese Haltung prägt auch seine Arbeit heute: Wissen teilen, Feedback einholen, Prozesse offenlegen.

Jungen Gründer:innen rät er, nicht auf den perfekten Moment zu warten. Ideen müssen raus, in Kontakt mit anderen, sichtbar werden. Im Austausch entstehen Lösungen, die man am Schreibtisch nie findet.

„Mach den ersten Schritt, auch wenn du noch nicht alles weißt. Alles Weitere lernst du unterwegs.“

So versteht Louis Erfolg: nicht als linearen Weg, sondern als Sammlung von Begegnungen, Entscheidungen und kleinen Fortschritten. Der Living Room Ratingen ist für ihn das beste Beispiel ein Raum, der aus vielen solchen Schritten gewachsen ist.

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„Erfolg zeigt sich für mich, wenn Menschen sich durch etwas, das wir gestartet haben, selbst auf den Weg machen.“

Im Living Room Ratingen wird Wirkung nicht an Klickzahlen gemessen, sondern an Rückmeldungen. Wenn Gründer:innen durch den Austausch neue Kontakte knüpfen, ihre ersten Kund:innen finden oder plötzlich mehr Sicherheit im eigenen Auftritt spüren, dann weiß Louis Steininger, dass das Projekt funktioniert.

Viele, die den Space zunächst zum Arbeiten besuchen, bleiben wegen der Community. Aus Gesprächen entstehen Projekte, aus Ideen echte Unternehmen. Diese Entwicklung zu begleiten, ist für ihn das größte Erfolgserlebnis.

„Wenn jemand sagt: ‚Ohne den Living Room hätte ich das nie angefangen‘ dann weiß ich, dass es Sinn macht.“

Seine Sichtbarkeit auf Social Media trägt dazu bei, diese Geschichten nach außen zu tragen. Posts, Interviews und Events zeigen, was möglich ist, wenn man Netzwerke nicht nur nutzt, sondern mit Leben füllt. So wächst die Reichweite organisch getragen von echten Beziehungen.

Für Louis zählt am Ende nicht, wie viele Menschen den Living Room Ratingen kennen, sondern wie viele ihn als Ort der Motivation und Begegnung erleben.

„Wirkung ist kein Marketingziel. Sie entsteht, wenn du etwas baust, das bleibt.“

Der Living Room Ratingen ist mehr als ein Coworking-Space. Er ist ein Ort, an dem Ideen Form annehmen, Menschen sich gegenseitig stärken und aus Begegnungen echte Projekte entstehen.
Louis Steininger hat gezeigt, dass Sichtbarkeit nicht laut sein muss sie entsteht durch Verlässlichkeit, Austausch und echtes Interesse an anderen.

„Ich glaube, jeder Mensch hat etwas, das andere inspiriert. Der Trick ist, es zu teilen, bevor es perfekt ist.“

Was als lokale Initiative begann, hat sich zu einer festen Gründer:innen-Community entwickelt. Heute bietet der Living Room Raum für Workshops, Events, Netzwerke und neue Formen der Zusammenarbeit.
Ein Projekt, das zeigt, wie viel Energie in gemeinsamer Bewegung steckt und dass Unternehmertum immer dann stark wird, wenn Menschen füreinander mitdenken.