Veröffentlicht in Karriereberatung, Personalberater:Innen.
Eric Tüscher: Wie Sichtbarkeit auf LinkedIn Karrierewege verändert
Von
Matthias Skaletz
am .
Eric Tüscher von Vision Lead im Personal Branding Interview – über Karriereberatung, Sichtbarkeit auf LinkedIn und seinen Weg zum Unternehmer.
Eric Tüscher ist Wirtschaftspsychologe, systemischer Coach und Gründer von Vision Lead – einem Unternehmen, das Menschen in beruflichen Veränderungsphasen begleitet. Im Interview spricht er über seinen Weg zur persönlichen Marke, wie er Sichtbarkeit auf LinkedIn strategisch nutzt und warum er Karriereberatung mit echter Sinnstiftung verbindet.
Seine Erfahrungen aus über 15 Jahren in der Personalvermittlung und Persönlichkeitsdiagnostik machen ihn zu einem starken Impulsgeber für alle, die ihre berufliche Ausrichtung neu definieren möchten.
- Gewerk:
- Karriereberatung & Personalvermittlung
- Kernkompetenzen und Expertise:
- Persönlichkeitsdiagnostik
Executive Search im IT-Bereich
Strategische Karriereentwicklung
Aufbau digitaler Sichtbarkeit (LinkedIn) - Werteversprechen (Value Proposition):
- Wachstum und eine klare Ausrichtung gehören für mich untrennbar zusammen.
- Beruflicher Hintergrund:
- Eric Tüscher ist Wirtschaftspsychologe (M.Sc.), systemischer Coach und Gründer von Vision Lead. Mit über 15 Jahren Erfahrung in der Personalberatung begleitet er Menschen auf ihrem Weg zu beruflicher Erfüllung – fundiert, empathisch und stets mit Blick auf das große Ganze.
Mit Präsenz Menschen erreichen, die man nicht direkt anrufen kann
Frage: Was hat dich dazu inspiriert, mit deiner Expertise und Persönlichkeit bewusst in die Öffentlichkeit zu treten? Welches Herzensthema treibt dich an und welche Ziele verfolgst du mit deiner Sichtbarkeit?
"Die Ausgangsfrage für mich war: Wie kann ich mit Menschen erreichen, die ich nicht alle aktiv kontaktieren kann?", beschreibt Eric Tüscher den Ursprung seiner Sichtbarkeitsstrategie. Als erfahrener Berater in der Karriereberatung und Personalvermittlung kennt er die Herausforderung, auch C-Level-Kontakte oder passive Kandidaten zu erreichen, ohne sie direkt anzusprechen.
Seine Lösung: LinkedIn als passiver Kanal, um im Gedächtnis zu bleiben unabhängig davon, ob der letzte Kontakt Wochen oder Jahre zurückliegt. "Ich habe zwei Kundengruppen: Unternehmen und Privatpersonen. Gerade diese Kombination macht es komplex und gleichzeitig besonders spannend." Während es in der Karriereberatung darum geht, eine persönliche Vision zu entwickeln, ist der Fokus in der Personalvermittlung auf IT-Fach- und Führungskräfte gerichtet.
Sein Herzensthema: Menschen dabei zu helfen, ihre Potenziale zu erkennen.
Oft beginnt das mit einer zentralen Erkenntnis: "Viele kennen sich selbst nicht gut genug. Daraus entstehen unglückliche Jobverläufe." Für Eric ist es erfüllend, mit wenig Aufwand große Wirkung zu erzielen: „Diese Struktur zu geben, damit jemand seinen Platz findet, ist manchmal überraschend einfach und unglaublich wirkungsvoll.“
Zu Erics LinkedinDer Weg ist das Ziel!
Eric Tüscher: Learning by Doing und der Wert externer Unterstützung
Frage: Wie sah dein Weg zur Entwicklung deiner persönlichen Marke aus? Hattest du Unterstützung oder hast du alles selbst in die Hand genommen? Welche unerwarteten Stolpersteine sind dir dabei begegnet?
„Ich hab mir von Anfang an Unterstützung geholt“, erzählt Eric Tüscher offen. Für ihn war klar: Wenn er sich im Bereich Personal Branding professionell positionieren will, will er von denen lernen, die sich damit auskennen. Besonders zu Beginn holte er sich Hilfe, etwa durch strategische Workshops und individuelle Beratung.
Dennoch blieb der Weg nicht frei von Herausforderungen oder besser gesagt: von verlorener Zeit. „Ich habe für den Aufbau meines Profils mehrere Monate gebraucht. Meine Kollegin heute schafft das mit meiner Unterstützung in nur einem Monat.“ Was für ihn kein klassischer Stolperstein war, beschreibt er als versteckte Bremse: Ohne System, ohne Erfahrungswerte sei es schwer, effizient Reichweite und Relevanz aufzubauen.
Ein zentraler Lerneffekt: "Wenn man das Thema digitale Sichtbarkeit direkt richtig angeht, kann man enorm an Geschwindigkeit gewinnen." Dabei sieht er Learning by Doing als wichtigen Bestandteil, aber nur, wenn man parallel strategisch vorgeht. Personal Branding sei kein Selbstzweck sondern immer auch vertrieblich und wachstumsorientiert gedacht.
LinkedIn als Hauptbühne für Reichweite und Beziehungspflege
Frage: Über welche Plattformen kommunizierst du mit deiner Zielgruppe und warum hast du dich gerade für diese entschieden? Wie gehst du vor, um deine digitale Präsenz kontinuierlich aufzubauen?
LinkedIn ist Erics Hauptkanal und das ganz bewusst. "Ich habe mich entschieden, erst einmal nur auf LinkedIn präsent zu sein", sagt er. Der Fokus liegt klar auf dem Business-Kontext, in dem seine beiden Kundengruppen – Unternehmen und Privatpersonen – ohnehin unterwegs sind. Das reduziert Streuverluste und maximiert die Relevanz.
Für Eric ist LinkedIn mehr als ein Netzwerk: Es ist ein strategisches Tool zur langfristigen Sichtbarkeit. „Ich sehe darin riesige Vorteile, besonders für Selbstständige und Führungskräfte.“ Der Aufbau seiner Präsenz war strukturiert: zuerst ein Workshop, dann systematische Umsetzung und ständiges Lernen. Inzwischen unterstützt er auch Accounts von Kolleg:innen mit der Erkenntnis: „Was ich in Monaten gelernt habe, setzen andere jetzt in wenigen Wochen um.“
Sein Erfolgsrezept: eine gute Mischung aus Reichweitenposts, Expertise-Content und vertrieblich relevanten Beiträgen. Dabei nutzt er A/B-Tests, analysiert Reichweitenmechanismen und achtet darauf, dass seine Inhalte im Gedächtnis bleiben. „Ich versuche, nicht zu verkaufen, sondern zu inspirieren. Denn aggressiver Vertrieb funktioniert auf LinkedIn einfach nicht.“
Website von Vision-LeadInhalte mit Haltung: Wie Eric Tüscher seine Community auf LinkedIn bewegt
Frage: Inwiefern sind die Inhalte, die du teilst, entscheidend für deine Personal Brand? Verrate uns deinen Ansatz, um Inhalte zu erstellen, die bei deiner Zielgruppe wirklich ankommen.
Für Eric Tüscher sind Inhalte nicht nur Information. Sie sind Positionierung, Selektion und Beziehungspflege zugleich. „Ich bestimme mit meinen Inhalten ja selbst, wer sich mit mir vernetzt“, erklärt er. Das bedeutet: Wer seine Beiträge sieht, ist bereits Teil einer Community, die sich für seine Themen interessiert: Etwa Karriereberatung, New Hiring oder Persönlichkeitsentwicklung.
Er setzt bewusst auf einen Mix aus Reichweiten-Posts und Nischenthemen. Letztere seien besonders wertvoll, auch wenn sie nicht immer viral gehen: „Wenn ich mit einem Post nur einer Person konkret weiterhelfe, dann war es ein guter Post.“ Für Eric zählt nicht nur die Interaktion, sondern die Relevanz der Inhalte für den Einzelnen.
Eine besondere Herausforderung sieht er in der Reduktion komplexer Themen: „Du hast nur ein paar Zeilen. Da geht’s darum, ein zentrales Argument klar zu machen – auch wenn das Thema eigentlich einen ganzen Fachartikel verdient hätte.“
Seine Strategie: Impulse setzen, Haltung zeigen, Diskussionen ermöglichen.
„Mach dir keinen Druck“ | Eric Tüschers Rat an Personal-Brand-Starter
Frage: Wenn du zurückblickst auf deine Personal-Brand-Reise: Welche Erkenntnisse hättest du gerne von Anfang an gehabt? Was rätst du Menschen, die jetzt dort stehen, wo du einmal angefangen hast?
"Mach dir am Anfang nicht zu viel Druck." Das ist der wichtigste Ratschlag, den Eric Tüscher Menschen mit auf den Weg gibt, die ihre Personal Brand aufbauen wollen. Aus seiner Sicht ist der Aufbau einer starken Marke kein Sprint, sondern ein strategischer, langfristiger Prozess. Besonders in einem sensiblen Umfeld wie der Karriereberatung oder Executive Search.
Ein weiterer zentraler Punkt: Reichweite ist kein Selbstzweck. Sie muss immer mit dem eigenen Ziel verknüpft sein. „Man braucht eine gewisse Masse, damit sich am Ende die richtigen Menschen für dein Angebot interessieren.“ Für ihn war es hilfreich, sich früh mit den richtigen Leuten zu vernetzen und zu verstehen, wie man gezielt Interaktionen aufbaut.
Auch Testing spielt für Eric eine große Rolle: „Niemand weiß genau, was der Algorithmus macht. Aber durch A/B-Tests bekommt man ein Gefühl dafür, welche Themen, Formate und Formulierungen funktionieren.“ Dabei sei es wichtig, authentisch zu bleiben: „Bei allem, was du ausprobierst: Du musst dich selbst darin wiederfinden.“
Sichtbar bleiben und im Gedächtnis verankert sein
Frage: Gab es ein besonderes Erlebnis oder einen Moment, der dir gezeigt hat, dass deine Sichtbarkeit wirklich etwas bewirkt? Woran merkst du, dass deine Strategie Früchte trägt?
„Dieses Interview wäre wahrscheinlich nicht zustande gekommen, wenn ich nicht sichtbar geworden wäre.“ Für Eric Tüscher sind es nicht die großen Meilensteine, sondern die vielen kleinen Signale, die zeigen, dass seine Strategie wirkt: spannende Kontakte, wiederkehrende Gespräche und vor allem Menschen, die sich nach langer Zeit wieder bei ihm melden.
Genau das ist sein Ziel: im Gedächtnis bleiben! Auch dann, wenn der letzte Austausch Jahre zurückliegt. „Ich freue mich, wenn Leute mir entfolgen. Denn ich möchte nur mit Menschen arbeiten, die auch etwas mit dem anfangen können, wie ich bin.“ Seine Präsenz auf LinkedIn ist daher bewusst gewählt, regelmäßig gepflegt und klar positioniert.
Gleichzeitig plädiert Eric für mehr Offenheit und Differenzierung im Umgang mit Menschen: „Jede Person hat viele Rollen – beruflich, privat, emotional. Ich finde es schade, wenn man Menschen auf einen Aspekt reduziert.“ Für ihn ist Sichtbarkeit nicht gleich Selbstinszenierung sondern eine Einladung zum Dialog mit echter Tiefe.
Fazit: Sichtbarkeit mit Substanz – Eric Tüscher über nachhaltiges Personal Branding
Eric Tüscher zeigt eindrucksvoll, dass Sichtbarkeit kein Selbstzweck ist, sondern ein Werkzeug, um Menschen wirklich zu erreichen. Ob im C-Level-Coaching, in der IT-Vermittlung oder der Karriereberatung.
Seine Erfahrungen belegen: Mit klarer Ausrichtung, strategischem Content und authentischer Haltung entsteht eine Personal Brand, die im Gedächtnis bleibt – und Türen öffnet, oft genau dann, wenn es am meisten zählt.
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