Der Umstieg von WordPress auf Kirby

Wordpress das Content Management System als Flaggschiff? Oder etwas nicht?

Aktuell steigen die Zahlen der Webseiten, die mit dem Content Management System (CMS) WordPress erstellt werden. Kein Wunder, wenn man überlegt, wie einfach WordPress sein kann.

Doch ist das wirklich so?

Egal, ob Fotograf, Mediendesigner oder andere Berufsgruppen, man möchte doch nur eins:

Das System soll schnell aufgesetzt sein und wenig Verwaltungsaufwand entstehen.

WordPress und der Performance Check

Wie viele Andere, habe auch ich mich vor Jahren aus folgenden Gründen, für das Content Management System Wordpress entschieden:

  • Schnell aufzusetzen über Scriptinstaller (Top Hosting bei Serverprofis*)
  • Intuitiv und einfach zu bedienen
  • Soll für meine Ansprüche erweiterbar sein (Plugins)
  • Eine große Community für Rückfragen
  • Schneller Webseiten Aufbau (Mobil sowie Computer)
    • Was ich anfangs nicht berücksichtigt habe war, dass Plugins die Performance stark beeinflussen

Ich weiß, der Vergleich hinkt, aber:
Bevor ich umgestiegen bin, habe ich mir keine Gedanken darüber gemacht, ob ich einen Beitrag über dieses Thema schreiben werde. Daher verwende ich hier einen Pagespeed Bericht von https://immobilien-safe.de/, da die Webseite vom Aufbau und Prinzip mit meiner alten Wordpress Seite gleich war!

Vorher: Mobile Geschwindigkeit (Wordpress)

Die Herausforderung bei Wordpress ist, dass man mit der schieren Anzahl an Plugins und Themes seinen Quellcode aufbläht.

Vorher: Computer Geschwindigkeit (Wordpress)

Komischerweise ist die Performance der Webseite am PC erheblich besser. Hat jemand eine Idee warum?

Nachher: Mobile Geschwindigkeit optimiert mit Kirby

In diesem Vergleich kann man schon erkennen, dass Kirby mit der mobilen Version sehr performant ist

Nachher: Computer Geschwindigkeit optimiert mit Kirby

Selbst bei der Computer Variante habe ich im Bezug auf Kirby nicht zu viel versprochen oder?

Kirby das Flat-File CMS als beeindruckende Alternative

Kirby verzichtet auf eine Datenbank! Inhalte der eigenen Webseite werden in Textdateien gespeichert und auf dem Laufwerk des Webhosts* abgelegt.

Wer gerne auf der sicheren Seite ist und regelmäßige Backups macht, braucht nur alle Dateien auf dem Laufwerk zu sichern (z.B. Lokaler Download).

Die Leistung des Content-Management-Systems ist beeindruckend:

  • Schnelle Installation
  • Intuitive Bedienung
  • Mit Programmier-Kenntnissen (PHP/CSS/HTML) individuell anpassbar
  • Unabhängig von Datenbanken
  • Aufbau im Markdown-Format (nur Text Dateien)
  • Kosten sehr gering entstehen nur zu Major Releases 2.0 --> 3.0 (ca. 99€)
  • Beeindruckender Support sowie Community, die regelmäßig auf Fragen reagieren

Der direkte Vergleich

Installation

  • Sofern kein Scriptinstaller verwendet werden kann, ist WordPress für den Normalverbraucher schwer aufzusetzen
  • Dateien von Kirby werden in einen Ordner gelegt und schon kann es losgehen

Ganz klares Plus für Kirby

Sicherheit / Verwaltung

  • In WordPress muss man regelmäßig nach Updates schauen, um auf der sicheren Seite zu sein. Gerade Plugins, die nicht weiterentwickelt werden, können ein Sicherheitsrisiko darstellen
  • Sobald Kirby einmal eingerichtet ist, hat man einen geringen Verwaltungsaufwand. Plugins können installiert werden, benötigen aber keine sicherheitsrelevanten Updates. Installation geschieht per FTP-Upload

Plus Kirby für Sicherheit und dem geringen Verwaltungsaufwand

Kosten

  • WordPress an sich ist kostenlos. Lediglich die Pro-Versionen von vielen Plugins veranschlagen teilweise einen ordentlichen Preis (Pro-Version Elementor ca. 50 € / Jahr).
  • Kirby kostet aktuell zu jedem Major Release ca. 99 €.

Je nachdem wie viele Pro-Plugins man verwenden möchte, kann WordPress recht teuer werden. Für Kirby können Themes gekauft werden, die einmalig um die 50 € kosten. Meine alte WordPress Installation mit Plugins kam teilweise auf 300 € im Jahr.

Geschwindigkeit

  • Bei WordPress kommt es wieder darauf an, welche Plugins im Detail verwendet werden. Mit der Verwendung vieler Plugins wird der Quellcode sehr schnell aufgebläht und hat in meinen Messungen leider nur einen mobilen Pagespeed von 23 erreicht.
  • Kirby liegt hier ganz klar vorne. Wenige Javascript Dateien die geladen werden, kein aufgeblähter Quellcode und keine Datenbank. Der mobile Pagespeed beträgt ca. 93.

Pro Kirby wegen der unschlagbaren Performance

Nach meinem Vergleich kann man erkennen, dass ich auf Grundlage dieser Punkte mich für das Flat-File-CMS entschieden habe!

Kirby für Entwickler und Agenturen

In erster Linie richtet sich Kirby an Entwickler, Freiberufliche und Agenturen, die eine hochprofessionelle Webseite für den gewerblichen Nutzen aufsetzen möchten. Natürlich kann Kirby ebenfalls im privaten Bereich genutzt werden.

Ob der Overhead im Programmierbereich für sinnvoll erachtet werden kann, muss jeder für sich selbst entscheiden. Zumindest sollte man sich mit Grundlagen von PHP / HTML / YAML / Markdown auseinandersetzen, um Kirby nutzen zu können. Also perfekt geeignet für PHP-Einsteiger oder jene, die es noch lernen wollen.

Selbstverständlich gibt es für Kirby aktuell einige Themes, die man zusätzlich erwerben kann. Diese Themes erleichtern den Einstieg in Kirby ungemein und bringen im Backend (Admin Panel) viele zusätzliche Features.

Kirby ist zwar ein kleineres Projekt, wird aber mittlerweile von großen Unternehmen verwendet. Hier mal ein Einblick in die aktuellen Projekte.

Mein Fazit zu Wordpress und Kirby

Wenn man so gut wie keine Erfahrungen im Bereich PHP / HTML hat, rate ich am Anfang definitiv zu WordPress. Die meisten Web-Hoster* erleichtern die Einrichtung der ersten Homepage in Form eines ScriptInstallers, wie in meinem Fall bei Serverprofis.

Es gibt eine große Auswahl an kostenloser Plugins für WordPress. Um den Umfang zu erweitern ist man leider dazu gezwungen vereinzelte Plugins in der Pro-Version zu erwerben (SEO / Cookie-Banner / PageBuilder). Genau hier steckt nämlich das Geld drin.

Hier das Haupt-Kriterium für 99 % der Anwender, um Kirby zu nutzen: Der Mensch ist von Natur aus eher "Faul" und bleibt bekanntlich gerne beim Altbewährten. Falls man aber genügend Zeit und Lust hat sich in PHP und HTML einzuarbeiten, würde ich definitiv zu Kirby raten. Hier bekommt man etwas für die Zukunft. Der Einstieg kann am Anfang schwer sein, doch die Community hat mit einem breiten Spektrum an Fragen und Antworten vorgesorgt.

Die für den Anfang aufgewendete Zeit bekommt man im Nachgang mit der Content Pflege locker wieder raus. Besonders, wenn man sich für ein Theme in Form eines Plugins von Zero-One* entscheidet. Gold Wert :-)

Was ist deine Meinung zu WordPress und Kirby? Durftest du schon die ersten Erfahrungen sammeln?




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